6. Februar 2012

Sehn Se, det is Berlin!

Kino | »Zettl« von Helmut Dietl (2012)

Neben der fahrlässigen Verschwendung von schauspielerischem Potential irritiert vor allem die gleichzeitige Abwesenheit von Beobachtungsgabe und Erfindungskraft: Die in »Zettl« gezeigte deutsche Hauptstadt und ihre politisch-mediale Gesellschaft sind weder treffend porträtiert noch überzeugend ausgedacht. Von satirischer Entlarvung kann bei Helmut Dietl sowieso schon lange keine Rede mehr sein, aber mittlerweile zünden nicht einmal mehr seine Kalauer. Oder wie es einst Franz Münchinger formulierte: »Aus is und gar is und schad is, daß wahr is.«

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