18. Dezember 2011

This film will self-destruct in five seconds

Kino | »Mission: Impossible – Ghost Protocol« von Brad Bird (2011)

Zum vierten Mal machen Ethan (Tom) Hunt (Cruise) und die Seinen das Unmögliche möglich. Animationsregisseur Brad Bird wagt sich mit »M:I4« an seinen ersten Realfilm, sofern diese Bezeichnung für einen Actioner des 21. Jahrhunderts zutreffen mag. Die Idee, als Antagonisten des IMF-Teams einen fanatischen Doomsday-Propheten zu positionieren, der mittels eines thermonuklearen Krieges der lahmenden Evolution einheizen will, klingt vielversprechend; leider erweist sich die Ausführung des atomaren Wettlaufs als recht wahlloses Abklappern von pompösen setpieces. Die Akteure bleiben durchweg uncharismatisch, insbesondere der Schurke (Michael Nyqvist) gewinnt kaum dämonische Kontur – so gleicht das Ergebnis (trotz beiläufiger Sprengung des Kremls) eher einer überdimensionierten Serienfolge denn einem vollwertigen Spielfilm.

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